Die Wiederansiedlung des Auerhuhns in der Niederlausitz

Einen Überblick über den derzeitigen Stand des Auerhuhn-Pilotprojektes gewährte Lars Thielemann, Leiter des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft, bei einem Lichtbildvortrag im November. Unterstützt durch zahlreiche Partnerinstitutionen aus Verwaltung, Wirtschaft und Naturschutz, leitet das Naturparkteam mit dem Pilotprojekt die Umsetzung des Artenschutzprogramms „Auerhuhn“ ein, eine vom Land Brandenburg ausgehende Initiative zum Erhalt dieser faszinierenden Art, die in unserer Region seit 1998 ausgestorben ist.

 

Voruntersuchungen haben ergeben, dass Gebiete wie die Liebenwerdaer und Rochauer Heide wieder als Lebensraum des Auerhuhns geeignet sind. Hier liegt deshalb der Schwerpunkt des Pilotprojektes zur Wiederansiedlung. Dieses setzt vor allem auf die Auswilderung wildlebender Exemplare, die in zwei geeigneten Gebieten Schwedens eingefangen und z.T. mit Sendern ausgestattet wurden. Anhand der gewonnenen Daten kann der Verlauf des Pilotprojektes bewertet werden. Wenn sich herausstellt, dass Hühner und Hähne balzen und erfolgreich Nachwuchs großziehen, kann an eine Fortsetzung des Auswilderungsprojektes gedacht werden. Mit aussagekräftigen Ergebnissen ist mit etwas Glück im kommenden Jahr zu rechnen.

 

Weitere Informationen: www.naturpark-nlh.de

 

Foto: S. Röhrscheid
Foto: S. Röhrscheid

Lars Thielemann informiert über das Pilotprojekt zur Wieder- einführung des Auerhuhns.

Foto: S. Röhrscheid
Foto: S. Röhrscheid

Auerhahn und -henne sollen in der Niederlausitz wieder heimisch werden.

Foto: L. Thielemann
Foto: L. Thielemann

Bei der Balz schlägt der Auerhahn ein "Rad" um der Henne zu imponieren.

Die Fledermäuse unserer Region

Wissenswertes zum Thema Fledermaus erfuhren die Besucher bei einem Vortrag des NABU Finsterwalde im Oktober. Maik Korreng, der die Initiative zum Fledermausschutz im Landkreis Elbe-Elster leitet, informierte kurzweilig und mit viel Fachwissen über Verhalten, Lebensräume und Verbreitung der nächtlichen Flugkünstler. Vorgestellt wurden auch Erfassungsmethoden und Schutzmaßnahmen, die für die Bestandserhaltung der Tiere erforderlich sind und von den Mitgliedern der Initiative mit großem Engagement umgesetzt werden.

Foto: S. Röhrscheid
Foto: S. Röhrscheid

Maik Korreng präsentiert die Fledermausarten, die im Elbe-Elster-Kreis vorkommen.

Gäste aus Frankreich

Ein Korb voller Pilze
Foto: S. Röhrscheid

Vom 20. - 23. September konnte Finsterwalde im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Montataire in Frankreich eine kleine Gruppe der dortigen mykologischen Gesellschaft (Société Mycologique de Montataire) in der Niederlausitz begrüßen. Der NABU Regionalverband Finsterwalde organisierte eine Exkursion in die Bürgerheide, bei der etliche Pilze gesammelt und anschließend gemeinsam bestimmt wurden. Am nächsten Tag stand eine Wanderung durchs Naturparadies Grünhaus an, die den Gästen einen Einblick in die ehemalige Tagebaulandschaft und deren Rückeroberung durch die Natur gewährte.

 

Siehe auch Lausitzer Rundschau vom 11.10.2013:

http://www.lr-online.de/regionen/finsterwalde/Vorsicht-Giftiger-Gruener-Knollenblaetterpilz-in-der-Buergerheide;art1057,4354870

 

 

 

 

 

Französische und deutsche Pilzsammler bei der gemeinsamen Exkursion

Am Eierpieler: Karl Pullig (3. v. l.), Vereinsmitglied; Chantal Studler (4. v. l.), Schriftführerin und Jaques Claux (6. v. l.), Vorsitzender der Société Mycologique. Foto: S. Röhrscheid

Robert Chartrier, Vereinsmitglied der Société Mycologique, bei der Pilzbestimmung. Foto: S. Röhrscheid

Gäste und Gastgeber im Naturparadies Grünhaus

Gäste und Gastgeber im Naturparadies Grünhaus. Foto: S. Röhrscheid

 

Mitglied werden
Spenden